Das Leben ist unendlich schwer,
man hat so viele Sorgen.
Man fragt sich beinah‘ jeden Tag
„Was passiert wohl morgen?
Werd‘ ich morgen glücklich sein,
wird morgen mir gelingen,
was mir bisher verweigert blieb,
an den erwünschten Dingen?“
Dabei vergisst man allzu leicht,
was man erreicht schon hat.
Man sagt „Es nicht sehr viel wert“,
der Glanz ist nur noch matt.
Doch wie war’s damals, als man sich
mit bangem Herzen frug:
„Erreiche ich (was jetzt erreicht),
ist abgefahr’n der Zug?“
Der Glanz ist weg, doch war er da,
als gerade frisch vollbracht,
was man zuvor zum Ziel erhob,
was man sich ausgedacht.
Es wiederholt sich dieses Spiel
an jedem neuen Tag,
weil jeder immer gerade das,
was er nicht hat, gern mag.
Doch wirklich glücklich wird nur der,
dem Tag um Tag gelingt,
dass er erkennt und wirklich schätzt,
was ihm das Leben bringt.