Gevatter Tod schwebt leis‘ heran,
er kommt nicht um zu töten,
er hilft nur dem, der sterben musst‘
ins Jenseits zu entschweben.
Dann sind sie alle beide fort,
dorthin, wohin sie sollen,
zurück bleibt Trauer, Wut und Schmerz
und Wieder-Haben-Wollen.
So manch einer erinnert sich
an den, der kürzlich lebte,
daran, was man mit ihm erlebt‘,
wohin man mit ihm strebte,
was man von ihm erfahren hat,
was selbst man zu ihm sagte,
wie man ihn einmal vor sich sah
und was ihn manchmal plagte.
Physisch ist er nicht mehr da,
doch wenn Du Dich erinnerst,
dann bist Du noch mit ihm vereint,
weil Du Dich um ihn kümmerst.
Und das ist es, was wichtig ist,
was wirklich Trost uns gibt:
Er lebt in der Erinn’rung fort
durch jeden, der ihn liebt.
Erinnerung ist das einzige Paradies aus dem wir nicht vertrieben werden können (Jean Paul)
Danke für das schöne Gedicht.
Der 8.4.2017 war ein Schicksalstag für mich…so gesehen „gehört“ das Gedicht mir.
Und so lange es Menschen gibt, die so schöne Gedichte schreiben ist man nie ganz alleine.
Es freut mich immer, wenn ein Gedicht eine persönliche Saite zum Klingen bringt. Das ist eine grosse Auszeichnung für ein Gedicht. Vielen Dank für den Kommentar 🙂